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1309. Oktober 11. Breslau.

V id. Oct.

Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Heinrich genannt von Woycechsdorff, Breslauer Bürger, mit seinen Söhnen und Töchtern und mit Konrad, dem Sohn (aus der zweiten Ehe) seines Vaters weiland Dietrich, nebst dessen übrigen Brüdern und Schwestern (es sind also Halbgeschwister des Heinrich) auf Grund früherer Privilegien folgenden (Erb)vergleich geschlossen haben: Heinrich und seine Erben erhalten das Allod in Grünehübil (Grünhübel bei Breslau), mit allen Rechten und Konrad mit seinen Brüdern, Schwestern und Nachkommen das Allod genannt Cowal (Kawallen bei Breslau), gelegen zwischen Oder und Wydava (Weide) mit allen Rechten.

Z.: die herzogl. Ritter Schambor v. Schiltberg, Hermann v. Eychilborn, Heinczco v. Marschwicz, Martin gen. Budwj (Budewoy), die Bresl. Bürger Eberhard v. Bohrau, Wic(h)mann und Walther de Pomerio (Baumgarten); Johann der herzogl. Notar und Ausfertiger der Urk.


Nur in einer Abschrift des 16. Jahrh. im Bresl. Staatsarchiv F. Breslau III. 11a fol. 79.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.